Beschläge für Westernpferde

für die Spezialdisziplinen Reining, Cutting und Pleasure

Westernbeschläge sind Spezialbeschläge für Pferde, die western geritten werden. Dabei ist es egal, ob sie Reining, Cutting oder Pleasure geritten werden – die speziellen Westernbeläge müssen passen.

Warum Westernbeschläge?

Für ein Westernpferd ist die Körperbalance das Wichtigste, egal, in welcher Disziplin es geritten wird. Meine Aufgabe als Westernbeschlagschmied liegt nun darin, Ihrem Pferd einen Hufbeschlag zu erstellen, der den Huf des Tieres so ausrichtet, dass es die Körperhaltung perfekt halten kann. Der Fokus bei der Ausarbeitung der Sliding-Hufeisen liegt darin, ihn so kurz und flach wie möglich zu halten, sodass die natürliche Bewegung des Pferdes uneingeschränkt möglich ist. Die oberste Priorität besteht darin, dass das Pferd plan auf dem Boden auffußt.

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Reining

Ein Westernpferd, das z.B. in der Disziplin Reining geritten wird, muss ebenmäßig in seiner Spur stoppen sowie in Roll Backs und Spins scharf drehen. Wenn dann das Pferd nicht optimal ausbalanciert beschlagen ist, fällt es während dem Versuch, das Gleichgewicht zu halten, aus seiner Spur. Ist das Hufeisen nicht ideal für Ihr Tier angebracht, kann dieses Ihr Pferd in der Leistung behindern.

Was ist Reining beim Westernreiten?
Cutting

Beim Cutting haben Reiter (Cutter) und Pferd insgesamt 150 Sekunden Zeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dies tun sie, indem sie ein Rind von der Herde trennen und es anschließend daran hindern, sich wieder der Herde anzuschließen. Um sich optimal zu präsentieren, arbeiten die Reiter in der Regel mit zwei oder drei Rindern.

Die 150 Sekunden beginnen dann, wenn das Pferd die Zeitlinie ca. 10 Meter von der Herde überquert. Die Zeit endet mit einem Tonsignal. Befindet sich das Rind während der Präsentation in der Mitte der Arena, wird dort vom Cutter kontrolliert und verleibt, so erhalten Pferd und Reiter einen Bonus.

Was ist Cutting beim Westernreiten?

Der Reiter kann sich für seine Präsentation Helfer hinzunehmen, die die Aufgaben der Herdholder und der Turnbacks übernehmen. Die zwei Herdholder sind dazu da, die Herde zu kontrollieren. Die Turnbacks kümmern sich um das Zurückdrängen des Rindes zur Herde.

Pleasure

Pleasure ist eine Westernreit-Prüfung, die für den Laien einen langweiligen ersten Eindruck macht, denn der Reiter soll zeigen, dass es ihm ein Vergnügen ist (daher auch der Name Pleasure), das Pferd zu reiten. Insbesondere zeichnet sich diese Art von Reitstil dadurch aus, dass möglichst wenig sichtbare Hilfestellungen an das Pferd gegeben werden, welches willig alle Gangartwechsel befolgt.

Der Reiter muss sich während eines Pleasure-Ritts stark konzentrieren, da er während der gesamten Prüfung höchstentspannt und zufrieden wirken soll, selbst dann, wenn er es gerade gar nicht ist. Seine Haltung soll den Eindruck machen, dass das Pferd bequem ist, auch wenn dies nicht der Realität entspricht.

Aufgrund der Anforderungen eignet sich nicht jedes Pferd für den Pleasure-Ritt. Ein Pferd, das sich dafür eignet, ist sehr gelassen und schafft es, die Gangarten so zu laufen, dass es ansprechend aussieht.

Western Pleasure – das Vergnügen für Reiter und Zuschauer

Während der Prüfung selbst kann zwischen den einzelnen Gangarten gewechselt werden:

  • Schritt (Walk)
  • Trab (Jog)
  • Galopp (Lope)
  • Verlängerter Trab und Mittelgalopp (Extendet Jog und Lope)
  • Rückwärtsgehen (Back)

Überholen eines kleineren und langsameren Pferds ist während der Prüfung erlaubt.  

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